Herstellung

Wo unsere Instrumente entstehen

Ich habe viele Handpans in den Händen gehalten. Wunderschöne Instrumente, berührende Ideen — und doch selten das, was ich gesucht habe.

Zu oft war der Klang zu scharf, zu metallisch, zu flatternd, zu wenig Herz im Ton, zu wenig Ruhe im Raum.

Selbst bei großen Namen.

Ich wollte einen Klang mit Seele.

Warm, klar, tief — ohne Härte, ohne Chaos, mit einem Zentrum, das trägt.

Also habe ich weitergesucht. Gehört, gespielt, verglichen, verworfen. Lange. Geduldig.

Bis ich meine Partnerin gefunden habe:

eine Klangschmiedin in Hong Kong, die denselben Weg geht — weg von Masse, hin zu Hingabe, Forschung und Präsenz.

Mit Ihrem kleinen Team, entstehen dort unsere Instrumente. Nicht schnell. Nicht in Serien. Sondern in Stille, Ausdauer und echter Liebe zum Klang.

So entsteht unser Klang: aus Begegnung, Auswahl, Vertrauen und dem Willen, nur das weiterzugeben, was wirklich berührt.

Unser exklusives Partner-Atelier

Wir haben uns ganz bewusst für dieses exklusive Partner-Atelier entschieden, weil es unsere Vorstellung von Qualität, Entwicklung und Zusammenarbeit teilt.

Dort arbeitet ein kleines, eingespieltes Team, das sich mit viel Herz ausschließlich Handpans widmet – mit einem klaren Fokus auf Präzision, Klangqualität und der ständigen Suche nach noch besseren Ergebnissen.

Gemeinsam definieren und verfeinern wir Stimmungen, Layouts, Materialstärken und den klanglichen Charakter unserer Instrumente.

Durch diesen kontinuierlichen Forschungs- und Entwicklungsprozess können wir genau das steuern, was für Spieler:innen wirklich zählt: eine verlässliche Ansprache, musikalische Tiefe, ausgewogene Dynamik und eine hohe Konstanz in Qualität von Instrument zu Instrument.

Dieses Atelier baut unsere Instrumente exklusiv nach unseren Vorgaben – und ermöglicht es uns, im Handpanladen nur Handpans anzubieten, hinter denen wir sowohl musikalisch als auch menschlich zu 100 % stehen.

Europa vs. Asien - Ein Ehrliches Wort

In der Handpan-Welt hört man erstaunlich oft Sätze wie: „Ich will nichts aus Asien.“ – als wäre ein ganzer Kontinent automatisch minderwertig.

Das Problem daran: Kontinente bauen keine Instrumente. Menschen tun das.

Menschen mit Namen, Familien, Erfahrung, Handwerk – und oft mit deutlich mehr Stunden an Hammer, Form und im Tuning Raum, als viele hier in Europa jemals gesammelt haben.

Wer eine Handpan allein deshalb ablehnt, weil sie in Asien gebaut wurde, sagt damit nichts über das Instrument, sondern vor allem über die eigene Haltung.

Es ist bequem, alles, was „nicht von hier“ ist, pauschal abzuwerten. Es ist aber weder fair noch respektvoll gegenüber den Menschen, die jeden Tag mit Sorgfalt, Können und Hingabe an diesen Instrumenten arbeiten.

Eine gute Handpan erkennt man nicht an der Geografie, sondern an:

• ihrer Klangfarbe und den Obertönen
• ihrer Ansprache und Dynamik
• ihrer Stimmungssicherheit
• dem Gefühl, das sie in dir auslöst, wenn du spielst
  

Wir haben uns für unser exklusives Partner-Atelier in Hongkong entschieden, weil dort genau diese Qualität möglich ist – mit einem kleinen Team, das sich jeden Tag auf Handpans konzentriert und dabei auch die Rahmenbedingungen stimmen: faire Bezahlung, respektvolle Zusammenarbeit und eine langfristige Perspektive für das Team vor Ort.

Wer das pauschal abtut, nur weil Asien "draufsteht", verpasst nicht nur großartige Instrumente, sondern auch die Chance, die eigenen Vorurteile ehrlich zu hinterfragen.

Tuning & Nachstimmen

Durch unseren 1,15 mm Arden Steel sind unsere Handpans von Natur aus robuster und stimmstabiler als viele Instrumente aus üblichem 1,0 mm Stahl.

Sie klingen nicht nur direkt voll und rund, sondern gewinnen mit regelmäßigem Spielen noch weiter an Wärme und Tiefe.

Meist kommt es nur dann zu echten Verstimmungen, wenn starke Fremdeinwirkungen ins Spiel kommen – etwa Stürze oder harte Schläge.

Trotzdem ist es völlig normal, dass sich der Klang je nach Temperatur, Raumklima und Wetterumschwüngen leicht verändert – Stahl dehnt sich bei Wärme aus und zieht sich bei Kälte zusammen, und diese Spannungsschwankungen hörst du fein im Klang. Das sind in der Regel keine echten „Verstimmungen“, sondern natürliche Reaktionen des Materials.

Für den Fall, dass doch einmal nachgestimmt werden muss, arbeiten wir mit einem kleinen, vertrauten Kreis externer Tuner:innen hier in Deutschland zusammen, die das Tuning bei Bedarf für unsere Kund:innen übernehmen. Eine eigene Tuning-Basis in Deutschland ist aktuell noch nicht realistisch – steht aber klar auf unserer Zielliste für die nächsten Jahre.

Arden Steel

Arden Steel ist unser eigens - mit unserem Atelier - entwickelter Premium-Edelstahl, der klingt wie ein stiller Wald: warme, klare Töne, die im Raum hängen bleiben wie Licht zwischen den Bäumen. Benannt nach dem Forest of Arden – einem Ort zum Rückzug aus der lauten Welt – tragen diese Handpans ein leises inneres Feuer in sich, das noch lange in uns nachklingt.

Jedes Instrument entsteht aus 1,15 mm starkem Arden Steel – dichter, widerstandsfähiger, voller Tiefe und Kraft. Diese zusätzliche Tiefe im Material schenkt dem Klang mehr Fundament und Ruhe, ein tragendes Zentrum und Schwingung, die weit trägt und sanft bleibt.

Das Formen dieses Stahls braucht Zeit und Hingabe. 1,15 mm reagieren behutsamer, langsamer, wie Holz, das erst Vertrauen fasst, bevor es klingt. Ein Instrument aus Arden Steel entsteht nicht schnell, sondern in vielen Augenblicken, die sich aneinanderreihen wie Atemzüge. Schlag für Schlag, bis das Metall zu erzählen beginnt.

Der Klang von Arden Steel bleibt stets weich im Herzen. Selbst wenn er kraftvoll gespielt wird, bewahrt er seine Ruhe, wird nicht hart, nicht scharf, nicht grell.

In den Höhen liegt ein feiner, fast keramischer Glanz — klar, zart und lichtdurchlässig, wie feiner Staub im Morgenlicht.

Wo manche Klänge plötzlich kantig aufbrechen, fließt Arden weiter — rund, warm, getragen. Die Töne öffnen sich in weiten Bögen, schweben und verweilen, als würden sie den Raum freundlich ausbreiten.

Ein Material, das Kraft kennt, aber Zartheit wahrt.

Arden Steel zusammengefasst: Sanft, rund, warm im Herzen. Höhen mit feinem, lichtem Schimmer. Weite im Flüstern wie im offenen Wald. Klang, der trägt und atmet.

Ardent — das innere Leuchten

Der Name Arden trägt den Klang von ardent in sich — ein Wort für das leise, beständige Brennen, das nicht flackert und aufflammt, sondern im Innersten glüht. Es beschreibt jene Wärme, die im Herzen bleibt, wenn die Welt still wird, jenes Lautlose, das in der Tiefe leuchtet, wo keine Hast, kein Drängen hinkommt.

Ardent ist nicht Hitze, sondern Hingabe. Ein Feuer, das trägt, nicht fordert. Ein Glanz, der aus Ruhe kommt und in ihr weiterklingt.

So verstehen wir Arden: als Klang, der von innen scheint, der sich nicht beweisen muss, sondern im Stillen wächst und nah bleibt. Ein Leuchten, das nicht ruft — sondern einlädt.

Der Forest of Arden — ein Wald für Rückkehr

Und dann ist da der Forest of Arden, ein Ort aus alten Geschichten, wo Menschen sich zurückzogen, um ihr Herz wieder zu hören.

Ein Wald, in dem Zeit weicher wird, wo Sonnenflecken auf dem Boden tanzen und das Rascheln der Blätter zu einer Sprache wird, die niemand eilig spricht.

Dort vergisst man die Richtung, aber findet die Ruhe. Dort beginnt Stille nicht mit Leere, sondern mit einem Aufatmen.

So trägt der Name Arden für uns diesen Wald in sich – ein Raum aus Licht und Schatten, Atmen und Lauschen, Verweilen und Heimkehren. Ein Ort, an dem Klang keine Bewegung verlangt, sondern Anwesenheit schenkt. Ein Ort, der bleibt, auch wenn wir längst weitergegangen sind — als sanfte Erinnerung daran, wie sich Ruhe anfühlt, wenn sie Wurzeln schlägt.